Liebe Bürgerinnen und Bürger,

unsere Kommunalpolitik ist so spannend, wie seit Langem nicht mehr. Es stehen Projekte an, die uns in den kommenden Jahren in Anspruch nehmen werden und die sorgfältige politische Arbeit und bürgerschaftliches Engagement erfordern.

Die Fraktion der CDU hat bereits informiert, jedoch nicht voll umfänglich. Wir möchten ergänzen und einen Ausblick in die Zukunft wagen.

Halle Hecklingen
Nach einem Antrag unserer Fraktion wurde über den Standort der neuen Halle in Hecklingen abgestimmt.

In enger Abstimmung mit dem Ortsvorsteher Berthold Seng und der Mehrheit der Hecklinger Ortschaftsräte, sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass der Standort Lägerstraße (unterhalb der Burgruine Lichteneck) nach wie vor der mit Abstand geeignetste Ort für dieses Projekt ist.
In vielen Gesprächen mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, mit der Schulgemeinschaft, vielen Sportvereinen und der Lehrerschaft der Grundschule wurde deutlich, dass dieser Standort alternativlos ist.

An einem Vor-Ort-Termin mit dem Bundestagsabgeordneten der SPD, Dr. Johannes Fechner, wurde diese Einschätzung bestätigt. Bei diesem Termin war Bürgermeister Guderjan anwesend.
Bei der Abstimmung hat die Mehrheit der Gemeinderäte für den Standort Lägerstraße gestimmt. Der Vorsitzende des Gremiums hat, nachdem die erste Abstimmung aus ungeklärter Ursache nicht korrekt verlaufen war, leider gegen den Standort Lägerstraße gestimmt und sich damit eindeutig gegen einen Hallenstandort entschieden, der Vielen nutzen kann.

Ein Standort sollte, wie in den Ortsteilen Bombach und Nordweil, auch Hecklingen die Möglichkeit für kulturelle Veranstaltungen bieten und auch von Kenzinger Vereinen genutzt werden können. 
Denn bei einem vorgesehenen Investitionsvolumen von 3,85 Millionen muss auch eine Mehrzwecknutzung möglich gemacht werden, ohne den Hauptzweck, den Schulsport zu schmälern.
Damit wurde aus unserer Sicht eine große Chance vertan, weitere Hallenzeiten für den gesellschaftlich notwendigen Vereinssport zu schaffen.

Entgegen der Einschätzung der Verwaltung verweisen wir auf den nach wie vor großen Bedarf einer Sporthalle für den Kenzinger Vereinssport.

Sollte sich die Möglichkeit ergeben, werden wir uns gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Fraktionen weiterhin um den Hallenstandort an der Lägerstraße bemühen.

Die angeführten Einwände des Landratsamtes gegen die Lägerstraße richteten sich explizit gegen eine Wohnbebauung, nicht aber gegen einen Hallenstandort. Die Einschätzung des Denkmalschutzes ist lange nicht so belastbar, wie behauptet, wie auch jüngste Entscheidungen gezeigt haben.

Im Haushalt 2019 wurden mit den Stimmen der BVK erstmals 20 000 € für eine Standortanalyse eingestellt. Das Ergebnis der Ende 2019 fertiggestellten Standortanalyse wurde bis heute dem Gemeinderat nicht vorgestellt!

Ortsvorsteher Seng hat entgegen aller Widerstände von Seiten der Verwaltung innerhalb von zwei Jahren das Thema vorangebracht, nachdem es fast 20 Jahre lang nicht bearbeitet wurde.
Der Unfriede, der durch die Entscheidung des Gemeinderates und des Bürgermeisters gestiftet wurde, nachdem diese sich über das Votum des Ortschaftsrates, der Anwohner, der Lehrerschaft, der Schulgemeinschaft und der Wünsche der Vereinsgemeinschaft hinweggesetzt haben, kann nur durch aktive Beteiligung aller Betroffenen wieder beigelegt werden, damit nicht der Anschein erweckt werde, es gehe auch bei diesem Thema um Einzelinteressen.

Dazu können wir uns auch einen professionell geführten Bürgerdialog vorstellen, dessen Ergebnisse dann umgesetzt werden. Beispiele in der unmittelbaren Nachbarschaft zeigen, dass diese Formate erfolgreich verlaufen.

Für uns stand schon immer fest, dass für eine neue Halle in Hecklingen, kein wertvoller Park und Spielplatz und auch kein wertvolles Bauland geopfert werden soll.

Ihre Fraktion der Freien Wähler/BVK